Die Insel Bali wird nicht ohne Grund „Insel der Götter oder Tempel“ genannt. Bali gehört zu den schönsten Zielen in Indonesien, ist reich an historischen Stätten und bekannt für seine kunstvoll angelegten Reisterrassen. Neben Traumstränden, die jedes Urlaubherz höherschlagen lassen, findet man auf Bali auch Vulkane, felsige Küsten und dichte Dschungel. Ein wahres Paradies für Abenteurer, Ruhesuchende und Naturliebhaber.
Das Konzept von Gut und Böse wird auf Bali anders betrachtet als in westlichen Kulturen. Beide Kräfte existieren parallel und sind Teil von etwas Größerem. Die Balinesen streben danach, in jeder Situation des Lebens Harmonie und Gleichgewicht zu finden. Schließlich soll die emotionale Freiheit und Befreiung von Samsara, dem endlosen Kreislauf von Geburt und Tod, erlangt werden. Für die Balinesen gibt es drei Ebenen des Kosmos, die in ihrem Leben Einfluss haben. Die höchste Ebene ist die der Götter, die mittlere ist die der Menschen und die niedrigste ist die der Dämonen. Diese Unterteilung spiegelt sich auch in ihrem Glauben an den menschlichen Körper wieder, der als Kopf, Körper und Füße dargestellt wird. Die Füße gelten als der unheiligste Teil des menschlichen Körpers, es sei denn, es handelt sich um die Füße eines Gurus.
Im Jahr 1945 wurde Indonesien ein unabhängiges Land. Seit diesem Zeitpunkt wandelt es sich von einem exklusiven Agrarstaat in einen modernen Nationalstaat. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf Industrie und Handwerk, Landwirtschaft und Natur, sondern auch auf die Bevölkerung. Auf der einen Seite hält sich die agrarisch lebende Dorfbevölkerung und auf der anderen Seite pulsiert in so manchen Städten schon das moderne Leben der typischen Städter.
Pura Ulun Danu Bratan oder Pura Bratan ist ein bedeutender Wassertempel des balinesischen Hinduismus auf Bali, der Shiva als Schöpfer geweiht ist. Im Inneren des Tempels gibt es aber auch Buddha-Statuen. Die Tempelanlage liegt in den Bergen auf 1200 m am Bratansee.
Der See ist ein Vulkansee nahe Bedugul, dessen Wasser als heilig gilt. Der Tempel wurde im Jahr 1663 erbaut und wird für Opferzeremonien für die balinesische Wasser-, Seen- und Flussgöttin Dewi Danu benutzt, die eine Manifestation der Gattin Parvati von Shiva ist. Der Bratansee ist eine wichtige Quelle für die Bewässerung im zentralen Bali.
Furchterregende Wächterfiguren, Tempellöwen und engelhafte Paksidaris sollen den Dämonen den Zugang zu Häusern und Tempeln verwehren. In den Reisterrassen sind kunstvoll verzierte Opferschreine der Göttin Dewi Sri gewidmet, die um Fruchtbarkeit und reiche Ernte gebeten wird.
Taman Tirta Gangga („Heiliges Wasser vom Ganges“) ist der Wasserpalast von Karangasem nördlich von Amlapura auf Bali. Der letzte Raja Anak Agung Anglurah Ketut Karangasem von Karangasem baute sich diesen zweiten Palast 1946. Die Anlage wurde 1963 bei der Eruption des Vulkans Agung zerstört und danach wieder aufgebaut.
Im Zentrum der Anlage steht ein elfteiliger Nawa Sanga pagodenförmiger Brunnen und zahlreiche Steinstatuen sind im Garten aufgestellt. Das Wasser kommt aus den heiligen Quellen oberhalb des ehemaligen Palastes und füllt die Teiche, Becken und das Schwimmbad, das heute ebenfalls für Besucher zugänglich ist.
Der Tempel des Fledermaustempels Pura Goa Lawah…
Der Tempel befindet sich zwischen Kusamba und Padangbai an der Ostküste Balis und wird nur durch die Straße vom Meer getrennt. Mit seiner dazugehörigen Fledermaushöhle ist er für die Balinesen von großer Bedeutung. Hier werden viele Zeremonien abgehalten, vor allem jene die mit dem Tod und daher mit dem Meer zu tun haben. Auch Verbrennungszeremonien finden hier statt bei denen anschließend die Asche des Verstorbenen zum Meer getragen und dadurch der alte Körper den Dämonen übergeben wird. Die Seele hingegen steigt auf zu dem heiligen Berg Gunung Agung und geht damit zu den Göttern der Insel. Das besondere am Tempel Goa Lawah ist jedoch seine dazugehörige Fledermaushöhle in der die ganze Decke voll von den Tieren hängt.
Zu ehren der Feldermäuse und einer Königskobra, die von den Balinesen verehrt wird, wurde direkt vor der Höhle ein kleiner Tempel errichtet. Die Königskobra, welche die größte Giftschlange der Welt ist, soll in der Nähe des Tempels wohnen. Von der Höhle führt laut den Gläubigen ein unterirdischer Tunnel zum Muttertempel Pura Besakih. Da die Höhle heilig ist darf sie nicht betreten werden, dennoch lassen sich die vielen Fledermäuse aus relativ wenig Abstand begutachten.
Der Batur-See ist ein vulkanischer Kratersee auf Bali, etwa 30 km nordöstlich von Ubud auf Bali . Der See liegt in der Caldera eines aktiven Vulkans, Mount Batur , entlang des Feuerrings vulkanischer Aktivität.
Der Agung (indonesisch Gunung Agung, von gunung „Berg“ und agung „groß, großartig“) ist ein 3142 m hoher, aktiver Schichtvulkan auf der indonesischen Insel Bali und die höchste Erhebung der Insel.
Der Gunung Agung galt bereits vor Einführung des Hinduismus als heiliger Berg. An der Südwestflanke befand sich auf ungefähr 900 Meter Höhe ein Heiligtum zur Verehrung des Berges und der hier ansässigen Ahnengeister. Später wurde dieses Heiligtum vom Hinduismus übernommen und an derselben Stelle der Tempel Pura Besakih errichtet, der heute noch genutzt wird.
Pura Besakih ist das bedeutendste auf der Insel Bali gelegene hinduistische Heiligtum in Indonesien und „Muttertempel“ aller balinesischer Tempel. Der Tempel wurde vermutlich im 8. Jahrhundert gegründet und liegt auf rund 950 Meter Höhe am Südwesthang des Gunung Agung, einem nach wie vor aktiven Vulkan. Die Gesamtanlage besteht aus über 200 Gebäuden, zu denen mehrstufige Tempeltürme, Schreine, offene Pavillons und weitere geschlossene Gebäude gehören. Die Fürstengeschlechter haben jeweils ihren eigenen Bezirk. Alle Dorfgemeinschaften verfügen innerhalb des weitläufigen Geländes über eigene Tempel-bereiche oder Schreine, die jeweils von einer Mauer umgeben sind.
Heiligster der drei großen Tempelbezirke ist der Pura Panataran Agung Besakih im Zentrum, in dem der eine Gott Sanghyang Widhi Wasa nach der indischen Terminologie als Trimurti, das ist die Hindu-Göttertrinität – Brahma-Shiva-Vishnu – verehrt wird.
Der Munduk-Wasserfall ist eine der besten Gegenden, um Wasserfälle zu sehen. Es gibt viele Wasserfälle in diesem Gebiet. Der Wasserfall befindet sich in der Nähe des Dorfes Munduk, einem kleinen Bergdorf, das von dichtem Wald umgeben ist.
Dieser Wasserfall ist einfach atemberaubend. Die Landschaft ist atemberaubend, da der Wasserfall in einem schönen grünen Wald liegt.
Ein Jukung ist ein kleines hölzernes Auslegerkanu aus Indonesien. Es ist ein traditionelles Fischerboot, dass auch für den Transport kleiner Gruppen vom Tauchern verwendet wird. Die Boote sind bunt dekoriert und tragen einen Speerfisch-ähnlichen Bug.
Der Orca Dive Club Bali liegt direkt am Strand von Candidasa. Der Ort Candidasa, im Südosten von Bali, ist als Ausgangspunkt für die Anfahrt zu den spektakulärsten Tauchplätzen von Bali bekannt.
Der Ort an der Ostküste Balis ist der ideale Ausgangspunkt sowohl für Exkursionen unter Wasser als auch über Land. In Sichtweite direkt vor dem Hotel liegt der beeindruckende Lavafelsen Tepekong Island mit seinen spektakulären Tauchplätzen, quasi das Hausriff der Basis.
Der Orca Dive Club Bali steht unter deutscher Leitung. Es wird nach den Richtlinien von PADI und CMAS vom Open Water Diver/CMAS* bis Divemaster/CMAS*** ausgebildet. Von Candidasa aus sind die spektakulärsten Tauchziele von Bali zu erreichen. In Tulamben liegt das bekannte Wrack der Liberty, das sowohl für Taucher als auch Schnorchler sehenswert ist.
Ein Muss ist die U.S.A.T. Liberty Wrack in Tulamben…
Die Liberty liegt unmittelbar vorgelagert an der Nordostküste Balis. Das 120 m lange Schiffswrack ruht im 90° Winkel mit dem Deck zur Seeseite geneigt und diente - vor seiner Versenkung - während des zweiten Weltkriegs, als amerikanisches Versorgungsschiff. Das Wrack lässt sich bequem vom Strand aus erreichen, bietet angenehmes, stressfreies Tauchen und ist ebenso zum Schnorcheln geeignet.
Geschichte: Die U.S.A.T. Liberty ist in den USA als Frachtschiff gebaut worden und wurde für den Einsatz während des zweiten Weltkriegs mit zwei Flugabwehrkanonen nachgerüstet. Im Januar 1942 wurde das Schiff von einem japanischen U-Boot torpediert während es in der Straße von Lombok vor Anker lag. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt, der Schaden am Rumpf aber ließ das Schiff manövrierunfähig werden und es drohte zu sinken. Der Plan der US Navy, das Schiff nach Singaraja (Nordbali) zu schleppen, scheiterte an der Belagerung des Hafens, so dass man sich entschloss, die schwer beschädigte Liberty auf den felsigen Strand von Tulamben zu setzen. Als 1963 dann der Vulkan Gunung Agung ausbrach, wurde das Schiff durch nachdrückende Lava zurück ins Meer geschoben und liegt seitdem in einer Tiefe von 3 bis 29 m.
Seitdem haben Korallen das Wrack überkrustet und es ist zu einem Heim von über 200 verschiedenen Fischarten geworden. Das Wrack wird von einem gigantisch grossen Schwarm an Grossaugenmakrelen umschwärmt und ist ein Traum für Fotografen! Auch Schwarzspitzenhaie lassen sich hier manchmal blicken. In der Nähe des Wracks hält sich auch immer ein riesiger Barrakuda mit seinen beeindruckenden Kiefern auf!
Karettschildkröten findet man sowohl im offenen Ozean als auch in Mangrovensümpfen und Flussmündungen, doch sind ihr Hauptlebensraum wohl klare, seichte Korallenriffe. Ihre Ernährung besteht aus Schwämmen, Rippenquallen und Nesseltieren, darunter auch giftigen Vertretern. Die Pazifische Karettschildkröte verspeist hauptsächlich in den Riffen lebende Schwämme, die sie mit ihren schmalen Kiefern herauspickt. Die Karibische oder Atlantische Karettschildkröte frisst vor allem Weichtiere und Korallenpolypen. Meeresalgen ergänzen den Speiseplan beider Unterarten, wobei Jungtiere noch keine pflanzliche Nahrung aufnehmen. Man schätzt, dass Karettschildkröten 30 bis 40 Jahre alt werden können.
Gorgonien und Fächerkorallen in allen Farben und Größen treffen wir während unserer Zeit unter Wasser überall an…
In der Tiefe schwimmt ein Schwarzspitzen-Riffhai an uns vorbei. Sie sind grundsätzlich nicht gefährlich für Menschen, aber wenn sich der Fisch aus irgendeinem Grund bedroht fühlt, wird er sich mit seinen scharfen Zähnen schon zu verteidigen wissen. Wir wollen es nicht ausprobieren. Es ist stets Vorsicht geboten, um in der Nähe der Haie sicher zu tauchen.
Die Krustenanemonen sind eine weltweit verbreitete, aber nur sehr unzureichend untersuchte Ordnung der Blumentiere, denen im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Steinkorallen, jegliches Skelett fehlt.
Dies Arten verfügen über das Gift Palytoxin. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um einen Fraßschutz. Es gibt keine Inkubationszeit, das Gift wirkt sofort, sowohl als Kontaktgift als auch über Aerosole. Beschwerden äußern sich je nach Aufnahmemenge in Unwohlsein, Erbrechen, starkem Schüttelfrost und Lähmungen des gesamten Muskelapparates. Zurzeit gibt es kein Gegengift. Helfen kann ein gefäßerweiterndes Medikament. Todesfälle sind bisher nicht beschrieben.
Immer wieder schön anzusehen sind die Anemonenfische in ihrem natürlichen Lebensraum. Sie leben in enger Symbiose mit Seeanemonen, welche aber keine Pflanze, sondern ebenfalls ein Tier ist.
…und wenn man etwas genauer hinschaut entdeckt man vielleicht einen Porzellankrebs oder auch Anemonenkrabbe unter einer Anemone. Sie lebt gerne in Symbiose mit ihr.
Der Fangschreckenkrebs ist ein Krebstier, das als Einzelgänger in tropischen Meeren lebt und am Boden Jagd auf Schnecken, Krabben, Weichtiere, Austern und Fische macht. Der Krebs verdankt seinen Namen den Fangschrecken (auch Gottesanbeterinnen genannt), denn seine Fangwerkzeuge ähneln ihren Fangarmen.
Fangschreckenkrebse schleudern ihre Fangarme in einer ruckartigen Bewegung ihrer Beute entgegen. Sie ist 23 m/s schnell und so stark, dass der Aufprall mit der Wucht einer Pistolenkugel verglichen wird. Kein anderes Tier kann sich so schnell bewegen. Man teilt Fangschreckenkrebse in „Schmetterer“ und „Speerer“ ein. Die Schmetterer haben eine Art Knüppel als Fangarm. Die Speerer besitzen dornenförmige Widerhaken. Wenn ein Fangschreckenkrebs seine Fangarme nach vorne schleudert, entstehen unter Wasser kleine Luftblasen. Sie implodieren mit einem Knall und betäuben oder verletzen das Beutetier. Es heißt, dass dabei sogar Glaswände von Aquarien zu Bruch gehen können.
Wir entdecken eine Languste am Meeresgrund in ihrem Versteck. Nur ihre langen Fühler verraten sie…
Sie ist wohl die auffälligste ihrer Art, die Geister- oder Nasenmuräne. Mit einer größere von ca. 1m gehört sie zu den kleineren schlangenähnlichen Fischen.
Nasenmuränen waren die ersten Muränen, bei denen ein Geschlechtswechsel festgestellt wurde. Diese Art tritt als einzige Muräne in drei sehr auffälligen Farbphasen auf. Umfangreiche Untersuchungen in den 1970er Jahren haben gezeigt, dass die schwarzen Nasenmuränen juvenile Männchen, die blauen adulte Männchen und die gelb gefärbten Exemplare geschlechtsreife Weibchen sind. Die Tiere wandeln sich im Laufe ihres Lebens von Schwarzgelb über Blau zu Reingelb um, wobei die erste Umwandlung etwa bei einer Körperlänge von etwa 95 cm stattfindet.
Sie sieht bedrohlich aus, ist sie aber bei weitem nicht. Das weit geöffnete Maul dient zur Atmung, sie pumpen auf diese Weise sauerstoffreiches Wasser in ihre Kiemen. Muränen leben oft dauerhaft mit Putzerlippfischen oder Putzergarnelen zusammen. Von diesen lassen sie sich säubern und im hierfür geöffneten Maul zwischen den Zähnen befindliche Nahrungsreste entfernen. Die Putzer werden nicht gefressen.
Ein Anglerfisch, genauer gesagt ein Tüpfelflossen-Anglerfisch. Wir haben ihn kaum erkannt. Gut getarnt lauert er auf seine Beute, die er einfach in sein großes Maul saugt.
Ein Schwarm Barakudas zieht an uns vorbei…
Nusa Penida Manta Point…
Hierauf haben wir uns am meisten gefreut und können es kaum erwarten dort zu tauchen.
Nusa Penida Manta Point liegt auf der süd-östlichen Seite von Nusa Penida und ist ganzjährig für seine Mantas bekannt. Die beste Tauchzeit ist aufgrund der ruhigeren See von September bis Mai. Der Tauchplatz umfasst ein riesiges Areal, welches in einem Tauchgang nicht vollständig zu betauchen ist. Wir fahren mit dem Speedboat von Padangbai in Richtung Kanal, der die Insel Nusa Penida von der kleinen Nachbarinsel Ceningan trennt. Der Manta Point selber beginnt - geschützt von der Strömung - hinter einer felsigen Landzunge. Große Felsbrocken im Flachwasserbereich ergeben eine bizarre Unterwasserlandschaft. Das Riff fällt hangförmig im Sand von 5 m bis auf 12 m ab und läuft später bis auf 30 m aus. Die Sichtweiten in dieser Bucht betragen ca. 10 bis 15 m. Unser Ziel sind einige große Felsblöcke, die wir bereits nach wenigen Minuten erreichen. Hier befinden sich einige Putzerstationen, die von den Mantas regelmäßig „angeflogen“ werden. Aber auch auf dem Weg zur Putzerstation ziehen die Mantas gemütlich an uns vorbei. Zu sehen gibt es natürlich Mantas, Mantas, Mantas! Davon abgesehen aber auch jede Menge tropischer Korallenfische, Kaiserfische, Skorpions- und Rotfeuerfische, Anglerfische, Muränen und jede Menge Krabben, Muscheln und Krebstiere und Ammenhaie im Sand…aber wollten wir das sehen?
Wir haben eine tolle Insel erlebt und hier eine schöne gemeinsame Zeit verbracht. Zugegeben ist es über Wasser ein bisschen Hektischer geworden, jedoch hat die kleine Insel mit den großen Traditionen sich bis heute ein Stück ihrer Vergangenheit bewahrt. Der Tourismus konnte sich im laufe der Jahre mehr oder weniger schnell entwickeln, allerdings ist der Tourismus heute eine bedeutende Einnahmequelle der Insel Bali. Tendenz : Steigend!
Bali, vielleicht sehen wir uns wieder…