Vereinsfahrt Holland 2021

Unsere Vereinsfahrt führte uns vom 10.07.2021 bis 17.07.2021 zum Grevelinger Meer/Holland. Das Grevelinger Meer ist ein abgedeichter Teil der Nordsee, der keinerlei Gezeiten aufweist. Die besten Tauchplätze befinden sich entlang des Deiches in den Orten Scharendijke, Den Osse und Dreischor. Seit einigen Jahren ist keine Taucherlaubnis mehr erforderlic


Auch widrigste Wetterverhältnisse, Beaufort 6 (Windstärke) = Starkwind, Wellengang und dadurch schlechte Sichtverhältnisse unter Wasser, ca. 0,80 -1,00m, hielten die Extertaler Taucher nicht davon ab einen Tauchgang im Grevenlinger Meer zu wagen. Jedoch war dieses nur den erfahren Tauchern vorbehalten...


Die Tauchplätze sind dann mit dem Auto innerhalb weniger Minuten zu erreichen. Meist wird vor dem Deich geparkt. Nach dem Umziehen auf dem Parkplatz ist man nach einer mehr oder weniger schwierigen Kletterpartie über den Deich in ein paar Minuten am Wasser. Die Sichtweite schwankt je nach Jahreszeit deutlich. Die beste Zeit ist das Frühjahr oder der Spätsommer. Hier kann man teilweise mit Sichtweiten bis zu 6 m rechnen. Auch unter diesem Aspekt ist das Tauchen dort für die meisten Tauchneulinge, die meist nur die heimischen Baggerseen gewohnt sind, ein Erlebnis. Unter Wasser beginnt der Tauchgang meist mit einer flachen Böschungszone, die mit Braun- und Grünalgen insbesondere dem leuchtend grünen, japanischem Seetang bewachsen ist. Schon hier wimmelt es von kleinen Krebsen, Garnelen und kleineren Fischen, wie Grundel und Petermännchen.

Ab ca. 6m beginnt eine Zone mit meist sandig, steinigem Grund. Hier finden sich kräftige bewachsene Steinformationen, die vielem Getier als Unterschlupf dient. Hier sieht man auch schon mal etwas grössere Fische. Es gibt einige Arten von Plattfischen, wie Scholle und Seezunge, kleinere Arten von heimischen Drachenköpfen und Butterfischen und manchmal auch grosse Aale. Auf dem steinigen Grund finden sich neben Austern alle möglichen Arten von Muscheln und Schnecken.

Ab ca. 10 m verschwindet das steinige Substrat unter einer dicken Schicht teils schlammigen Sedimentes. Hier dominieren die niederen Tiere wie Seesterne, Seescheiden, Schwämme und schöne teils stattliche Wachsrosen.

Ab 20 m hat man fast nur noch schlammigen Untergrund und es gibt nicht mehr sehr viel zu sehen. Ohne Lampe geht hier nichts mehr. Nur hin und wieder trifft man auf einzelne, Grund- bewohnende Fische oder eine freischwebende grössere Qualle.


Die Unterwasserwelt im Grevelinger Meer im Scheinwerferlicht, mitunter sehr farbenprächtig…


Die Gespensterkrabbe ahmt mit Ausnahme ihrer langen Beine optisch viele andere Arten kleiner Krabben nach. Durch das Anbringen von Algen an ihren dünnen Beinen können sie mit dem Stängel von Algen verwechselt werden. Dies ist sowohl ein Abwehrmechanismus als auch ein räuberischer Vorteil, da sich ahnungslose Fische in Algenbetten vor nahen Raubtieren verstecken.

Sie hat ein behaartes oder unscharfes Aussehen aufgrund von Algen, die es zur Tarnung auf sich selbst aufträgt. Der Panzer wächst bis zu einer maximalen Länge von 16 mm, wobei sich der vordere Teil verengt und ihm eine Birnenform verleiht. Die Oberfläche der Panzeroberfläche enthält zahlreiche Hakenborsten. Sie verwendet ihre Augen sowie andere Sinnesorgane, um Beute zu lokalisieren und zu fangen. Seespinnen sind Allesfresser und die meisten sind Unterwasser-Aasfresser und fressen alles von Algen über Weichtiere bis hin zu kleinen Fischen.


Wenn es die Wetterlage zuließ, wurde der zweite Tauchgang nach einer angemessenen Oberflächenpause absolviert. An fast jedem Tauchplatz stehen mittlerweile Druckluft-Kompressoren, Anlagen die per Münzeinwurf, die Druckluftflaschen füllen.


Grundeln sind kleine Fische, die im Schnitt weniger als 10 Zentimeter lang werden. Grundeln haben meist einen langgestreckten, zylinderförmigen Körper, einen bulligen Kopf mit obenstehenden Augen und einem großen Maul. Die Bauchflossen liegen brustständig unter den Brustflossen und sind (bis auf wenige Ausnahmen) zu einer trichterförmigen Saugscheibe zusammengewachsen, mit der Grundeln sich an den harten Oberflächen, zum Beispiel an Felsen, anheften können. Die meisten Grundeln haben keine Schwimmblase, weshalb sie sich meist auf dem Boden oder Felsen aufhalten. Nur wenige Grundeln halten sich im freien Wasser auf. Die Farbe der Grundeln ist meist schlicht, sandfarben mit einem tarnenden Muster.


Bildmitte:
Das Rathaus von Delft befindet sich am Markt, dem zentralen Marktplatz der Stadt Delft in den Niederlanden.
Die Stadt Delft genießt einen weltweiten Ruf dank ihrer Beziehung zu Johannes Vermeer, zur Delfter Ware sowie zum königlichen Haus. Erleben Sie die ruhmreiche Vergangenheit der Stadt, indem Sie entlang der Grachten, Kirchen, Herrenhäuser und Höfe spazieren. Diese Universitätsstadt hat außerdem Grachtenfahrten, Museen, Märkte und viele Kneipen zu bieten.

Bild oben rechts:
Die Nieuwe Kerk (deutsch: Neue Kirche) steht am Marktplatz von Delft (Zuid-Holland) gegenüber dem Rathaus. Sie ist eine der größten Kirchen der Niederlande und ein Werk der Backsteingotik. Der Westturm ist mit 109 Metern Höhe der zweithöchste des Landes, seine oberen Geschosse allerdings aus Werkstein. Die Nieuwe Kerk ist die Grabkirche des niederländischen Königshauses; 45 Angehörige der Dynastie sind hier beigesetzt.


Nach einem Tauchtag in Dreischor und mittlerweile schon zur angenehmen Routine geworden…
Ein Besuch im kleinen urigen Kaffee und nur wenige Minuten vom Tauchplatz entfernt. Hier kann man gemütlich entspannen, lecker Essen und trinken.
„Bei Koffie-kaffee De Boekhouder haben wir eine Leidenschaft für Essen und Schokolade…“, heißt es in dem kleinen Restaurant in Dreischor. Sehr empfehlenswert!!!

Geplant ist auch für das kommende Jahr eine Fahrt zum Grevelinger Meer.